Umzug/Haus/Einrichten - Move/House/Setting

Nach meinen 3 Monaten im Hotel war es soweit, die Wohnung zu wechseln. (Ich kann ja nicht so dekadent sein und für immer im Hotel wohnen *grins*.) Außerdem wird mir das Hotel nach den drei ersten Monaten nicht mehr bezahlt.

Also haben Dana und ich uns schon im Vorfeld informiert, wo man denn so hinziehen kann. Bevor ich Dana kennen gelernt hatte, wollte ich ja eigentlich ganz nah oder vielleicht in die Stadt Toulouse ziehen. Aber nach der Schulung in Hamburg haben wir uns entschlossen zusammen zu ziehen (was ich immer noch ganz toll finde) und uns für ein Haus entschieden. Jetzt werden bestimmt einige denken „Ein HAUS?!", aber so ungewöhnlich ist das hier gar nicht. Wenn man sich entscheidet mit jemanden zusammen zu ziehen, dann kann ein Haus weitaus billiger sein, als eine Wohnung alleine (oder zu zweit). Nur als Beispiel: Eine 40m² Wohnung kostet hier ab ca. 500 Euro kalt (und da wohnt man noch nicht im Zentrum). Dana und ich haben uns für ein Haus entschieden, was insgesamt 900 Euro kalt kostet. Durch zwei geteilt, heißt das: 450 Euro pro Nase. Also günstiger. Das schöne an unserem Haus ist, dass es ein 5-Raum-Haus ist. Wir haben also mind. ein Gästezimmer zur Verfügung ;). Außerdem bleibt uns, weil wir nicht in Toulouse wohnen, der Stau vor und nach der Arbeit erspart. Unser neues Liebling befindet sich in der Stadt Colomiers. Es hat auch einen Garten mit einigen Obstbäumen und zur Arbeit sind es nur ca. 15min (natürlich mit dem Auto - mit Nahverkehr haben die's hier nicht so). Colomiers ist eine französische Gemeinde im Département Haute-Garonne und gehört zum Verwaltungsbereich Toulouse. Es ist (nach Toulouse) die zweitgrößte Stadt des Départements. Und da wohne ich jetzt.

Quelle: GoogleMaps

Vor uns haben da auch andere Deutsche gewohnt, deren Einrichtung wir inkl. aller Technik übernommen haben. Demzufolge war ein großer Teil schon da und wir hatten jede Menge Geld gespart (z.B. für den Kühlschrank, den Geschirrspüler oder die Waschmaschine). Aber das hieß nicht, dass wir das alles so an der Einrichtung (altmodisch und kalt) lassen wollten. Also blieb der Besuch in diversen Baumärkten, Einrichtungshäusern und natürlich IKEA nicht aus (hatten wir auch nichts dagegen *grins*). Außerdem entschieden wir und dazu, die Zimmer und den Flur zu streichen. Auf den Fotos werdet ihr auch sehen warum. Eine große Tücke hatten wir dabei aber zu überwältigen: Danas Zimmer war grünblau!!! Das lag daran, dass die Eigentümerin des Hauses (85 Jahre, aber fit wie 'n Turnschuh) vor dem Einzug unserer Vormieter einen Maler beauftragt hatte, noch mal durchs Haus zu gehen. Und hier wird nicht wie Deutschland ein neutrales weiß gestrichen, sondern das, was gerade über ist.
Na ja, das war dann wohl grünblau. Und der Hacken: abwischbar. Aber da wir positiv denken, kauften wir Farbe um jedes der 4 Zimmer max. 2x streichen zu können. Zum Glück haben wir bei Danas Zimmer angefangen. Nach dem ersten Streichen war klar, dass wir da noch mal rüber müssen, denn manchmal schien das grün noch durch. Nach dem 2ten Streichen hatte das grün trotzdem noch nicht aufgegeben und wir mussten einen neuen Eimer mischen. Meins war ja auch noch dran. Also überlegten wir uns, nur an den Stellen zu streichen, wo das Grün noch zu sehen ist. Während des Trockenvorgangs fingen wir in meinem Zimmer an und nachdem wir bei mir das erste mal gestrichen hatten, wollten wir uns das von unserem Ergebnis in Danas Zimmer überzeugen. Was war passiert? Die neue Farbmischung war einen Tick heller als die vorherige! Also war das grün zwar weg, aber die Wand voller heller Flecken. Also noch mal ran! Nach dem 4ten Versuch waren wir aber zufrieden und meins war nach den 2ten Streichen auch perfekt. Eine Woche später war dann der Flur dran, der sogar nur 1x gestrichen werden musste. Dazu hatten wir auch tatkräftige Unterstützung.

Wer aufgepasst hat, weiß, dass da noch 2 Zimmer (Balkonzimmer, Gästezimmer) sind und die Wohnstube. Die Wohnstube mussten wir nicht mehr streichen, die Farbe hat uns so gefallen. Das Gästezimmer streichen wir auch nicht mehr, denn das ist so in Ordnung. Das Balkonzimmer werden wir aber irgendwann noch mal machen. Und das ist auch nötig, wenn man auf ein bisschen Ästhetik Wert legt. Seht euch einfach die Fotos an, dann werdet ihr verstehen.
Auf jeden Fall sind wir ganz stolz auf unser Häuschen und fühlen uns dort sehr wohl, auch wenn es nicht das neuste ist.

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