The incredible Hurrican Klaus!
24.01.2009
Wie ihr vielleicht in den Nachrichten erfahren hattet, suchte uns am 24ten Januar Orkan Klaus heim. In Spanien hat er ja eine Turnhalle zum einstürzen gebracht. So
schlimm hat es uns zum Glück nicht getroffen, aber Unheil hat er auch hier angerichtet. Mit seiner unglaublichen Kraft (etwa 180 km/h) hat er monstergroße Bäume ausgerissen, Gärten verwüstet,
Schilder durch die Luft gewirbelt und sogar am Airbuswerk Schäden angerichtet. Dana war arbeiten an diesem Samstag. Ich saß zu Hause und hatte echt Schiss. Durch den Lärm konnte man nicht
schlafen, also war ich schon recht zeitig auf den Beinen. Dann habe ich erst mal bei allen Fenstern die Holzläden verschlossen. Stand ständig am Fenster in der Hoffnung, dass mein Auto heile
bleibt. Habe fasziniert der Naturgewalt gelauscht und zugeschaut. Und mir schon ein bisschen Sorgen um Dana gemacht. Auf dem Gelände des Werkes ist meistens noch viel mehr Wind als normal. Dann
bekam ich eine Nachricht von ihr, dass die Dachverkleidung herumfliegt und 10min später dann, dass das Werk evakuiert werden muss! Jetzt wechselte meine Position nur noch zwischen Küche und
Fenster. Ich hab Mittag vorbereitet (Schweineschnitzel mit Mischgemüse / Bohnen und Kartoffeln). Das Handy immer bei mir, falls Dana was passiert, dass ich gleich da sein kann. Am Fenster um zu
sehen, ob sie schon kommt, um dann ganz schnell die Tür aufzumachen. Wie im Krimi. Und der Wind drückte kräftig gegen das Haus. Die Mülltonnen flogen durch die Gegend, genauso abgebrochene Äste
und Dreck. Draußen schepperte es ständig irgendwo.
Alles ging gut und Dana und ich haben uns dann einen gemütlichen Abend gemacht: Film, Knoblauchpaste mit Baguette und ner Menge Crevetten (wie heißen die denn noch
mal auf Deutsch?).
(Am Montag drauf war das natürlich Thema Nummer 1 auf Arbeit. Ich muss sagen, dass Dana und ich echt Glück gehabt haben. Kollegen hatten mit Stromausfall etc zu
kämpfen. Ich bin froh, dass das Schlimmste bei uns die verschobene Satellitenschüssel war und wir kein TV hatten.)
Ich würde sagen, schaut euch die Fotos an. Sie sprechen mehr als Worte.
Nachdem der Sturm am späten Nachmittag vorbei war, kam sogar noch mal die Sonne raus. Und am nächsten Tag war wundervoller blauer Himmel. Ab ans Mittelmeer!